… denn alle, die von Freiheit träumen, sollten Freiheit nicht versäumen.
Rütenbrocker Entlassschüler verabschieden sich
Mit einem ansprechenden und gehaltvollen Gottesdienst in der St. Maximiliankirche Rütenbrock wurden 8 Schülerinnen und Schüler der Oberschule sowie 24 Schülerinnen und Schüler der mit diesem Jahrgang auslaufenden Realschule von Schulleiterin Hildegard Brinker verabschiedet. Unter dem Thema „Freiheit“ erinnerten sich Eltern, Lehrer und Schüler an die vergangenen Jahre.
Eine Talkshow mit der Fragestellung „Was bedeutet Freiheit für mich?“ sorgte innerhalb des feierlichen Gottesdienstes dafür, dass die Schülerinnen und Schüler die gebannte Aufmerksamkeit aller anwesenden Besucher auf sich zogen. Nach dem Gottesdienst wurden „bunte Luftballons der Freiheit in die Freiheit entlassen“.
Später folgte ein von den Schülerinnen und Schülern veränderter Poetry Slam (in Anlehnung an Julia Engelmanns „One day“), der das Tun und Handeln des Menschen in der Rückblende darstellte: Wer die Freiheit der eigenen Entscheidung nicht nutzt, wird eines Tages nur noch in traurigen Konjunktiven erzählen: „Einmal hätte ich beinahe …“, so wie es auch in dem von den Schülerinnen und Schülern einstudierten Lied von Marius Müller Westernhagen heißt: „Alle, die von Freiheit träumen, sollten Freiheit nicht versäumen“, ein Lied, das auch heute noch nach den Worten Hildegard Brinkers die Herzen aller Menschen berührt.
Dass die Freiheit des einen dort aufhört, wo die des anderen anfängt, ist dabei keine neue Weisheit – insbesondere im Hinblick auf den Begriff der „Alternativen Wahrheiten“, der in diesem Jahr vor allen in den sozialen Medien Fuß gefasst hat.
Für den weiteren Weg gab Schulelternratsvorsitzende Monika Ellermann dann ein paar gute Ratschläge: „Nach der Schule ist mitten im Leben. … Unabhängig von den Eltern sein, heißt auch: Verantwortung übernehmen“.
Dieter Pohlmann, Vertreter der Stadt Haren, übermittelte die besten Wünsche von Bürgermeister Markus Honnigfort sowie dem Rat und Verwaltung der Stadt Haren mit den Worten: „Werdet keine Menschen, die ständig jammern oder die Schuld bei anderen suchen. Sucht stattdessen nach Lösungen, übernehmt Verantwortung und geht eure eigenen Wege, für die ihr euch selbst nach reiflicher Überlegung entschieden habt.“
Dieses Verantwortungsbewusstsein haben viele Schülerinnen und Schüler bereits während ihrer Schullaufbahn durch verschiedenen Aktivitäten unter Beweis gestellt, die während der offiziellen Schulentlassung gewürdigt wurden.
Die Klassenleitungen Frau Bentlage, Herr Gerdelmann und Frau Seelhorst überreichten anschließend mit den Zeugnissen ihren Schülerinnen und Schülern den „Schlüssel zur Freiheit“. Zudem erhielten die Schülerinnen und Schüler der letzten Realschulklasse der Maximilianschule, der10Ra, als Abschiedsgeschenk und Erinnerung an die gemeinsame Schulzeit einen Schlüsselanhänger. Dieser solle ihnen ein Begleiter sein und sie daran erinnern, dass sie mit dem jetzt erreichten Abschluss auch tatsächlich Türen öffnen können. Jasper Albers und Lina Knipper als Schul- und Klassensprecher bedankten sich bei allen Lehrkräften für die gute Schulzeit und bei der Schulleitung für die stets offene Tür.
Bei einem gemeinsamen Frühstücksimbiss in der Aula der Maximilianschule klang die offizielle Schulentlassfeier aus und wurde so zu einem unvergesslichen Erlebnis für alle.